Wir berichten in Deutsch über die internationale Sprache Esperanto in Schleswig-Holstein und in Esperanto über unser Bundesland.

Magie der Sprache

Letzte Änderung: 2023-11-22

Ich beschäftige mich im Folgenden mit der Frage, wie man das breite Publikum auf die Sprache Esperanto aufmerksam machen kann. Als Einstieg verwende ich eine Idee von Erik Tantal aus Hamburg, der meiner Meinung nach sehr erfolgreich mit Künstlicher Intelligenz arbeitet:

 

 

Meine Meinung zum Thema Flugblätter und Werbetexte für Esperanto:

  • Die vorhandenen Flugblätter sprechen den Verstand an - was wir brauchen, sind Personen, die mit dem Herzen dabei sind, und deshalb brauchen wir auch Werbetexte, die das Herz ansprechen. Genau das spüre ich in dem obigen Text. Wer sich weiterhin sachliche Werbetexte wünscht, soll sich die Realität ansehen: Sinkende Mitgliederzahlen und kaum Nachwuchs in Vereinen und Klubs. Siehe dazu auch hier: Downloadzahlen von E-Books.
  • Wir (also die Esperantisten, wer auch immer sich angesprochen fühlt) brauchen ein humorvolles Maskottchen, zum Beispiel:
    Beispiel Maskottchen
  • Wir brauchen einen griffigen Slogan, der unsere Position in der Gesellschaft beschreibt, Beispiel: Kultur - Bildung - Esperanto
  • Wir brauchen ein Symbol oder Logo, das mehr aussagt als der grüne Stern, zum Beispiel:
    Beispiel Logo
  • Wir müssen mit unseren Texten ein Ziel deutlich machen beziehungsweise eine Zielgruppe ansprechen oder auf einen gegebenen Anlass hinweisen. 
    Beispiel gegebener Anlass
  • Die Texte der Flugblätter dürfen nicht zu lang sein (TL;DR = Too long; didn't read = Zu lang, hab's nicht gelesen).
  • Die Texte dürfen nicht mit Adressen, Telefonnummer und URLs zugepflastert werden (maximal je 2 Stück), sonst verliert der Leser die Orientierung. 
  • QR-Codes dürfen nicht dicht beieinander liegen, damit die Software sie sauber lesen kann. Ich habe in dieser Beziehung sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Man drucke möglichst nur einen QR-Code pro Seite.
  • Vorsicht mit halbwahren, nicht beweisbaren oder falschen Argumenten. Von den behaupteten 10000 bis 15000 Esperanto-Büchern sind gut 90% Lehr- und Wörterbücher. Original in Esperanto geschriebene Belletristik: vielleicht 300 Titel. Es gibt zur Zeit auch keine 500 000 Esperantisten - die Wahrheit dürfte bei einem Zehntel der genannten Zahl liegen.
  • Die Esperanto-Grammatik besteht nicht aus nur 16 Regeln, vielmehr definieren diese die Sprache. Wer die 16 Regeln einhält, spricht Esperanto, wer nicht nicht, spricht irgendein Kauderwelsch.
  • Ich finde es nicht schlecht, die Beschäftigung mit dem Esperanto als Hobby zu bezeichnen, man muss ja nicht immer gleich die Welt retten. Esperanto soll Spaß machen.

… aber was weiß ich schon …